Der Fachkräftemangel belastet die Pflege nach wie vor, auch in NRW und einzelnen Regionen. Der prognostizierte „Notstand“ in der Pflege schlägt sich in Zahlen bis Kreisebene nieder: Die kommunale Pflegevorausplanung des Kreises Steinfurt geht von einer Lücke von ca. 450 Pflegenden (Vollzeitäquivalente) in der ambulanten und sogar 1400 in der stationären Pflege aus. Im Kreis Soest werden bis 2030 mindestens 320 Vollzeitäquivalente ambulant und 1100 stationär fehlen. Die Notwendigkeit des Einsatzes ausländischer Pflegekräfte als eine von vielen Lösungen steigt.
Viele Betriebe in der Pflege stellen bereits Kräfte aus dem Ausland ein. Mit der Anwerbung und Einstellung ist es jedoch nicht getan. Die Pflegeeinrichtungen aus unserem Projekt „InMiKra“ stehen mit einem Frauenanteil von 80% und einem Anteil von etwa 15% ausländischen Pflegenden neben formalen Hürden vor der Herausforderung, Gleichstellungs- und Integrationsbedarfe gemeinsam zu betrachten. Hier setzt unser Projekt an.
Durch fachliche Qualifizierungen für Beschäftigte Qualifizierungen zur Gestaltung der Arbeitszeit und Arbeitsorganisation möchten wir die Gleichstellung in Pflegeunternehmen fördern, mit dem Fokus der Integration und Weiterentwicklung von Mitarbeiterinnen aus dem Ausland.
Am Projekt teilnehmen können ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen (KMU) im Kreis Soest und Emsdetten. Im Fokus des Projekts stehen neueingestellte weibliche Pflegekräfte, insb. migrantische, die es nach ihrer Einstellung angemessen einzuarbeiten, in bestehende Teams zu integrieren und langfristig an den Betrieb zu binden gilt. Die Projektangebote richten sich gleichwohl an alle Beschäftigten in den Betrieben.
Das Projekt hat zwei Ziele:
1. Dem Fachkräftemangel entgegenwirken und Personalengpässe abbauen
2. Die Qualität der Pflege sichern
Weitere Informationen zum Projekt und den Angeboten finden Sie im Flyer.
01.05.2023 – 31.03.2026
Projektträger ist die ESTA-Bildungswerk gGmbH. Wir, die Soziale Innovation GmbH, sind Projektpartner.
Das Projekt „InMiKra“ wird im Rahmen des Programms „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten – weiter bilden und Gleichstellung fördern“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
