She works IT – Frauen fördern – Fachkräfte gewinnen

 

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Worum geht es?

In NRW gibt es rund 22.500 IT-Betriebe mit rund 190.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Davon sind gerade einmal 17% weiblich. Insgesamt und auf allen Qualifikationsebenen sind Frauen in der IT unterrepräsentiert.


Seit Jahren leidet die Branche unter einem Fachkräftemangel. Er hat sich durch den pandemiebedingten Digitalisierungsschub in vielen Unternehmen noch einmal verstärkt.
Warum so wenig Frauen in der IT sind, hat viele Gründe. In den IT- Unternehmen treffen sie häufig auf männerdominierte Teams und Führungsetagen, die die Regeln der Bewerberauswahl, Kommunikation, Zusammenarbeit, der Arbeitszeit und des Aufstiegs prägen. Zugewiesene Aufgaben, fehlende Anerkennung und nicht zuletzt die gläserne Decke lassen von den wenigen Frauen, die den Einstieg in die IT gewählt haben, einige in die „weichen“ Aspekte des Fachs (z. B. das journalistische Arbeiten) abwandern.


Damit mehr Frauen den Weg in die IT wählen und sich beruflich weiterentwickeln können, empfiehlt die Sachverständigenkommission im 3. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung den Abbau von Geschlechterstereotypen und den Aufbau einer geschlechtergerechten Arbeits- und Organisationskultur. 
Hier setzt unser Projekt mit der Weiterentwicklung geschlechtergerechter Organisations- und Personalentwicklungsstrukturen sowie Arbeitskulturen in IT-Betrieben in NRW an.

Zielgruppe:

Das Projekt richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische IT-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, auch größere Betriebe können teilnehmen. Zielgruppe sind vor allem weibliche Beschäftigte; darüber hinaus jedoch auch männliche Fach- und Führungskräfte, deren Einbeziehung für einen Wandel der Arbeits- und Organisationsstrukturen in den Unternehmen von besonderer Bedeutung ist.

Was sind die Ziele?

Ziel des Projekts ist es, IT-Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Arbeits- und Organisationsstrukturen sowie das Personalmanagement so weiterzuentwickeln, dass mehr Frauen in IT-Unternehmen einsteigen und sich in Fach- und Führungspositionen weiterentwickeln können. Das Projekt möchte damit für die teilnehmenden Unternehmen einen konkreten Beitrag sowohl zur Fachkräftegewinnung und -entwicklung als auch zur Förderung der Gleichstellung im Transformationsprozess leisten.

Der Projektansatz

Aufbauend auf den Ergebnissen eines Gleichstellungschecks in den teilnehmenden Betrieben bietet das Projekt Beratungsleistungen (insb. betriebsspezifisch) sowie Seminare und Workshops (betriebsspezifisch und überbetrieblich) zu den folgenden sechs Handlungsfeldern des betrieblichen Personalmanagements an:

  • Recruiting und Onboardingprozesse
  • Flexible Gestaltung von Arbeitszeit und -ort
  • Resilienz
  • Berufliche Entwicklungsziele
  • Führungskultur
  • Agile Arbeitsstrukturen

Wir unterstützen Betriebe dabei, ihre aktuellen Prozesse durch die Brille der Gleichstellung zu bewerten, gleichstellungsförderliche Faktoren zu stärken und hemmende Faktoren abzubauen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen und aktuelle Angebote im Projekt finden Sie in Kürze auf dem "She works IT - Infoboard"

Projektlaufzeit und Auftraggeber/Förderung:

01.04.2023 – 31.03.2026

Das Projekt wird von der Soziale Innovation GmbH (Projektträger) sowie der ma-co maritimes competenzentrum GmbH (Projektpartner) durchgeführt.


Die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion NRW, der dffw dortmunder forum frau und wirtschaft e.V., der DGB-Bezirk NRW, die G.I.B. - Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH, Metall NRW, die Stadt Dortmund (Gleichstellungsbüro und Wirtschaftsförderung), der Unternehmensverband Östliches Ruhrgebiet e.V. sowie ver.di, Bundesverwaltung unterstützen das Projekt, u. a. in einem Beirat.

Das Projekt „She works IT – Frauen fördern – Fachkräfte gewinnen“ wird im Rahmen des Programms „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten – weiter bilden und Gleichstellung fördern“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

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